Interview | GMSH-Blog

Auf'n Schnack mit unserer Ausbildungsleiterin

Die Verantwortung für rund 45 Azubis zu tragen ist auf der einen Seite eine anspruchsvolle Aufgabe für unsere Ausbildungsleiterin Kim-Kristin Haß. Auf der anderen Seite macht es ihr zugleich unheimlich viel Spaß und birgt jeden Tag neue Überraschungen.

Was hat Sie motiviert, sich auf die Stelle als Ausbildungsleitung zu bewerben?

Ich habe mich theoretisch nicht auf die Ausbildungsleitung beworben, sondern bei der GMSH im Recruiting angefangen. Vor dem Wechsel zur GMSH war ich viele Jahre im Ausbildungsteam einer Großhandelskette in Kiel tätig. Weil ich Lust hatte, was Anderes zu machen, die Perspektive zu wechseln und mich weiter zu entwickeln, bin ich ins Recruiting gewechselt. Als jedoch einige Monate später die Stelle der Ausbildungsleitung frei wurde, habe ich bemerkt, dass mein Herz doch weiterhin für diesen Bereich schlägt. Ich habe mich aktiv auf die Stelle beworben, mit meinem Chef gesprochen und dann ging alles relativ schnell.

Jetzt sind Sie zwei Jahre auf der neuen Stelle, war es die richtige Entscheidung?

Auf jeden Fall. Im Recruiting hat es mir auch gut gefallen, aber besonders schade fand ich, dass man im Bewerbungsprozess die Zusage an die zukünftigen Beschäftigten erteilt und sie dann nicht weiter begleitet. Also nicht weiß, ob die Person wirklich anfängt, die Probezeit erfolgreich war und wie es der Person bei der GMSH gefällt. Das ist bei den Auszubildenden ganz anders. Als Ausbildungsleiterin begleite ich die Azubis vom Vorstellungsgespräch bis zum Abschluss, gestalte die Ausbildungszeit mit und sehe die Entwicklung. Das finde ich besonders reizvoll an meiner Position und das war auch der Beweggrund, wieder in den Ausbildungsbereich zu wechseln.

Wie sehen Ihre Aufgaben als Ausbildungsleiterin aus?

Klar gibt es regelmäßige To-Do’s und fixe Termine, aber das spannende an meinen Arbeitsbereich ist, dass vieles nicht planbar ist. Daher musste ich erst mal lernen, immer genügend Zeit einzuplanen. Bei rund 40 Azubis weiß man nie, ob jemand irgendetwas erlebt hat, was er dir jetzt mitteilen möchte oder ob jemand krank wird und Pläne umgestellt werden müssen. Dementsprechend ist vieles sehr situativ und nicht vorhersehbar. Grundsätzlich ist mein Alltag auch durch Projektgespräche geprägt an denen ich mitwirke:

  • Ich tausche mich sehr viel mit Brigite Tavernier aus. Sie leitet den akademischen Ausbildungsbereich. Da wir reichlich Überschneidungen haben, versuchen wir uns strategischer auszurichten und das Gerüst der Ausbildung auf feste Beine zu stellen. Dafür führen wir Gespräche, in denen wir alte Strukturen hinterfragen und neue legen.
  • Mit der JAV (Jugend- und Ausbildungsvertretung) tausche ich mich monatlich aus. Sie sind das Sprachrohr der Azubis, daher werden von der JAV ganz unterschiedliche Wünsche und Fragen an uns herangetragen.
  • Wenn wir neue Azubis suchen und im Recruiting-Prozessen sind, habe ich natürlich Vorstellungsgesprächen und jede Menge mit den ganzen Prozessen rund um das Einstellungsverfahren zu tun.
  • Azubi-Tage zu begleiten, bei Seminaren dabei zu sein, vielleicht auch mal Einzelgespräche mit den Azubis zu führen, wenn jemandem etwas auf dem Herzen liegt, sind auch typische Aufgaben.
Was begeistert Sie an Ihrem Beruf?

Die Vielfalt, dieses unerwartete, dieses nicht planbare, was natürlich manchmal anstrengend ist, aber auch eine gewisse Herausforderung mit sich bringt. Das mag ich total gerne. Zudem liebe ich den Austausch mit den jungen Leuten, sie zu begleiten ist einfach toll. Zu sehen, wenn sie mit 17 oder 18 bei uns anfangen und mit 20 oder 21 ihre Ausbildung beenden, übernommen werden und dann als Kolleginnen oder Kollegen mit uns Seite an Seite arbeiten. Dass ich diesen Weg mitgestaltet habe und die Entwicklung verfolgen kann – das begeistert mich sehr.

Was können die Azubis von Ihnen erwarten?

Von mir können die Azubis vollen Einsatz erwarten, absolute Loyalität und natürlich auch Diskretion. Ich vergleiche mein Team und mich gerne mit einem Leuchtturm. Wir weisen den Weg und geben den Rahmen vor, daran können sich die jungen Leute orientieren und festhalten. Das Schiff müssen sie allerdings selber rudern und steuern.

Was ist das besondere an der GMSH?
Profilbild von: Natali Fricke

Autor/in

Natali Fricke

Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit