Interview | GMSH-Blog

Auf'n Schnack mit unserer akademischen Ausbildungsleiterin

Brigite Tavernier ist seit 2019 bei der GMSH und leitet die akademische Ausbildung. Ein wertschätzender Umgang ist ihr besonders wichtig, daher tauscht sie sich regelmäßig mit den rund 30 akademischen Nachwuchskräften, bestehend aus Studierenden, Trainees, Anwärtern und Referendaren aus. Warum der Start bei der GMSH eine 180-Grad-Wende für sie war, erzählt sie im Interview.

Was hat Sie motiviert, sich auf die Stelle als akademische Ausbildungsleitung zu bewerben?

Ich habe fünfzehn Jahre an einer dualen Hochschule gearbeitet. Meine Arbeit bestand darin, die Studierenden und die dazugehörigen Unternehmen zu betreuen. Das Stellenangebot der GMSH kam mir direkt zu Pass, da die Aufgaben sehr ähnlich waren. Das Reizvolle für mich war vor allem, dass ich den Blickwinkel verändern konnte. Als akademische Ausbildungsleiterin betreue ich die Studis nun aus Unternehmenssicht und das hat mich sehr gereizt, da ich die andere Sichtweise erleben wollte. Nach vier Jahren kann ich nur sagen, der Wechsel hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ich bin goldrichtig bei der GMSH.

Wie sehen Ihre Aufgaben als akademische Ausbildungsleiterin aus?

Mein Alltag besteht zum einem darin, dass ich regelmäßig Kontakt zu den Nachwuchskräften habe, zum anderen entwickle ich den Bereich der akademischen Ausbildung stetig weiter. Administrative oder organisatorische Dinge werden eher vom Team bearbeitet. Ich kümmere mich um strategische Sachen. Vieles erarbeiten wir auch gemeinsam im Team. Ich greife beispielhaft dann ein, wenn es um die Übernahme vom Studierendenvertrag in das Beschäftigungsverhältnis geht. Übergänge sind das richtige Stichwort, weil ich auch die Neueinstellungen vornehme und die Vorstellungsgespräche mit den neuen akademischen Nachwuchskräften führe. Thesen zu betreuen und ein Thema zu finden gehört zu den Aufgaben der Fachkollegen. Ich stehe den Studierenden bei diesem Prozess unterstützend zur Seite. Vor einigen Monaten habe ich zum Beispiel auch mit mehreren Geschäftsbereichsleitern einen neuen Studiengang in unser Portfolio aufgenommen.

Im Herbst 2022 haben meine Kollegin Kim-Kristin Haß, die für die IHK-Ausbildung zuständig ist, unsere ganze Ausbildungsstrategie auf den Kopf gestellt. Zusammen mit unseren Fachausbildenden haben wir mehrere Monate unser bisheriges Portfolio aus dualen Ausbildungsberufen und Studiengängen kritisch hinterfragt und neu ausgerichtet. Solche strategischen Dinge gehören neben dem regelmäßigen Austausch mit den Studis zu meinen Aufgaben.
 

Was begeistert Sie an Ihrem Beruf?

Das schönste für mich ist zu sehen, wie sich die Nachwuchskräfte entwickeln. Wenn die jungen Leute ganz frisch in die GMSH kommen, manchmal auch frisch von der Schule, merke ich immer wieder, wie gefordert die von allen neuen Eindrücken sind. Zu sehen, wie sie anfangs unsicher sind, dann aber immer mehr Sicherheit gewinnen, immer mehr Netzwerk in den praktischen Abschnitten ihrer Ausbildungswege knüpfen, das finde ich einfach absolut schön.

Eine große Freude für mich ist auch, dass wir viele junge Kolleginnen und Kollegen haben, die mit uns weitermachen wollen. Ich hatte einen Studenten, der bei uns ein Studium abgeschlossen hat und jetzt in die Beamtenausbildung übergegangen ist. Das zeigt mir, dass wir gute Arbeit leisten, also nicht nur wir in der Ausbildung, sondern auch in der GMSH. Mich freut es absolut, die jungen Leute am Ball zu behalten und das sie gerne bei uns bleiben.

Brigite Tavernier

akademische Ausbildungsleiterin

Welches Motto begleitet Sie bei Ihrer täglichen Arbeit?

In letzter Zeit stelle ich oft fest, dass wir innerhalb der Personalabteilung mit dem Team Nachwuchskräfte toll aufgestellt sind. Wir wachsen nicht nur personell, sondern auch menschlich gut zusammen, finden viele Synergien und ergänzen uns sehr. Auf der anderen Seite arbeite ich viel mit den Fachkollegen zusammen, die sich stark engagieren, tolle Ideen einbringen und wirklich ein hohes Maß an Flexibilität zeigen, wenn sie zum Beispiel die Studierenden betreuen oder auch mal für andere Kollegen einspringen. Aus diesem Zusammenhalt und das wir gemeinsam an der gleichen guten Sache arbeiten, würde ich das Motto „Zusammen geht vieles besser“ generieren.


Was zaubert Ihnen bei der Arbeit ein Lächeln auf die Lippen?

Letzten Freitag hatte ich so einen besonderen Tag. Ich hatte zwei, drei Sachen angeschoben und direkt von den Kollegen positive Rückmeldungen bekommen. Wir waren auf einer Wellenlänge und dann fügte sich alles binnen kürzester Zeit prima zusammen.
 

Wie sieht ein perfekter Tag für dich aus?

Terminfrei. Tatsächlich ist es genau das. Auch, wenn ich an meinen Urlaub denke, dann möchte ich absolut keine Uhrzeiten oder Termine haben an die ich mich halten muss. Ich bin auch gerne mal für mich. Ich lese gerne, ich puzzle gerne, im Winter mehr als im Sommer. Ich bin sehr kreativ, bastle und renoviere gerne, mach viel Handwerkliches. Und verbringe natürlich gerne viel Zeit mit meiner Familie.

Profilbild von: Natali Fricke

Autor/in

Natali Fricke

Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit